Duschverbot in Sportstätten. Kommunales Spardiktat ist absurd!

+++ Pressemitteilung +++
Die Stadtverwaltung Riesa hat mit einem Schreiben die Sportstättennutzer darüber informiert, dass das warme Wasser abgedreht und die Hallentemperatur auf 17 Grad gesenkt wird.
Carsten Hütter, direkt gewählter Landtagsabgeordneter im Wahlkreis 37/Riesa, erklärt dazu:
„Ich habe ja nichts gegen Energieeinsparung, dann aber bitte vernünftig und an der richtigen Stelle. Die Untersagung der Duschanlagennutzung in den kommunalen Sportstätten zählt definitiv nicht dazu. Die Leidtragenden sind einmal mehr unsere Kinder und die Sportvereinsmitglieder. Sie werden gleich doppelt benachteiligt – nicht nur werden sie in ihren Schul- oder Vereinsrechten beschnitten, die Kommune verlagert auf diese Weise zusätzlich Kosten in private Haushalte. Und das zu einer Zeit, in der viele Bürger so schon kaum noch ihre Energierechnungen zahlen können, während die Bundes- und Landesregierung gleichzeitig Rekordsteuereinnahmen aufgrund der allgemeinen Preisanstiege verbuchen. Eine solche Politik hat nichts, aber auch gar nichts mit Gemeinwohl zu tun und tritt ganz nebenbei alle Hygienebestimmungen mit den Füßen.
Ich empfehle insbesondere den Vereinen daher, entsprechende Mietminderungen bei der Kommune geltend zu machen und die Mitgliedsbeiträge der Sportler in entsprechender Höhe zu reduzieren. Eltern betroffener Kinder sollten sich an die Stadt wenden und fragen, für wen hier eigentlich noch Politik gemacht wird.
Bund, Land und Kommunen müssen spüren, dass sich die Bürger dieses Spardiktat von oben nicht mehr gefallen lassen. Die explodierenden Energiepreise sind hausgemachte Probleme, die die CDU, SPD und Grünen selbst zu verantworten haben. Für eine Milliarden teure ideologiegetriebene Energiewende hat man sich abhängig gemacht von einem Rohstoffanbieter.
Das rächt sich nun und wieder sollen es die schwächsten der Gesellschaft ausbaden – nach unten weitergereicht und verkündet von CDU-Bürgermeistern, wie in Riesa.
Dafür haben ich und meine Partei keinerlei Verständnis. Auch nicht dafür, dass unsere Vorschläge im Sächsischen Landtag zur Entlastung der Bürger von allen anderen Fraktionen rigoros abgelehnt werden, so wie zuletzt auf dem von uns einberufenen Sonderplenum am 13.10.2022.“