Geschlossene Freibäder – Wenn der Wohlstand baden geht!

Es spricht für sich, wenn im angeblich „besten Deutschland aller Zeiten“ immer mehr Freibäder nur noch verkürzte Öffnungszeiten anbieten oder gleich ganz schließen.
In vielen Orten wäre es selbst vor 100 Jahren ein Unding gewesen, dass ein Freibad noch vor dem Ende der Badesaison – mitten im August – die Pforten zum kühlen Nass schließt. Heute ist es leider keine Seltenheit mehr, wie aktuell das kommunale Freibad Riesa-Weida verdeutlicht. Aus Kostengründen wurde die Öffnung auf nur knapp zwei Monate begrenzt. Die Teuerungsraten, gerade bei Energie und Dienstleistungen, steigen im Rekordtempo und das stellt natürlich auch die Städte und Gemeinden vor große Probleme. Kein Wunder also, dass es eng wird, für die kommunalen Angebote.
Wie auch unsere Schulen, Kitas, Schienennetze, Verwaltungsgebäude und Straßen, fallen seit Jahren immer mehr Freibäder den Sparzwängen zum Opfer. Ein sehr trauriges Beispiel dafür ist das einst in den 1990er Jahren umfassend sanierte Terence-Hill Bad in Lommatzsch, welches 2011 aus Kostengründen wieder geschlossen wurde – wohl für immer.
Das Schicksal dieses Bades wirft seine Schatten auf andere voraus und lässt für die Zukunft der deutschen Badelandschaft nichts Gutes ahnen. Sollten dann noch Multikulti bedingte Sicherheitsprobleme wie in Berlin oder NRW hinzukommen, wird es gleich ganz düster. Wenn schon das Geld für eine Badeaufsicht oder Kassierer fehlt, wie sollen dann auch noch Wachleute und Sicherheitskonzepte finanziert werden?
Wir halten also fest: Je mehr wir der „bunten“ Klima – Transformationsgesellschaft entgegenschreiten, desto mehr gehen Lebensqualität und Wohlstand baden, nicht aber die Menschen.