Nachdem die allgemeine Impfpflicht so fulminant gescheitert ist, werden nun Forderungen immer lauter, auch die Impfpflicht für die Leute aus der Gesundheits- und Pflegebranche abzuschaffen. Denn gerade jene, die während der Corona-Krise bis an ihre Grenzen gegangen sind, fühlen sich jetzt verraten. Obwohl sie seit 2020 mehr denn je bis an ihre Belastungsgrenzen gegangen sind, dafür kaum angemessen entschädigt und höchstens von Balkonen beklatscht wurden, stehen sie massiv unter Druck: Entweder man lässt sich gegen seinen Willen mit einem experimentellen Wirkstoff impfen – oder man landet auf der Straße.
Eine Sonderbehandlung der Pflegekräfte sei ein „völlig verkehrtes Signal an diejenigen, die seit zwei Jahren Übermenschliches leisten, um das Pflegesystem vor dem Kollaps zu bewahren“, heißt es zum Beispiel aus dem Caritas-Verband Rottenburg-Stuttgart. Als die „einrichtungsbezogene Impfpflicht“ Mitte März verhängt wurde, waren allein in Baden-Württemberg 32000 Pflegekräfte ungeimpft. Dass der gesetzliche Zwang zu einer höheren Impfquote führen würde, hatte unter anderem die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi von Anfang an bezweifelt. Stattdessen könnte das problematische Folgen haben. Denn gerade in Gesundheit und Pflege kann man eigentlich auf keinen einzigen Mitarbeiter verzichten.
Wir von der AfD werden entschieden dafür kämpfen, dass die Teil-Impfpflicht zurückgenommen wird – bevor noch mehr Leute in den Gesundheits- und Pflegeberufen schweren Herzens ihren Hut nehmen. Und bevor sich die seit Jahren ohnehin schon angespannte Lage in diesen Branchen noch weiter zuspitzt. Die Bundesregierung muss, nachdem sie einen so deutlichen Dämpfer bekommen hat, endlich einsehen: Scholz und Lauterbach haben sich verrannt in die Idee, die Bevölkerung auf Biegen und Brechen an die Nadel zu zwingen. Nur um zu zeigen, dass sie es können. Ein anderes Motiv kann man sich in Anbetracht der vielen objektiven Argumente gegen die Impfpflicht einfach nicht mehr vorstellen.
Quelle: AfD Bundesverband